Regina
Hallo, ich bin Regina. Ich war Realschullehrerin für Musik und Englisch, befinde mich jedoch bereits im Ruhestand.
Mein Mann und ich sind seit 45 Jahren glücklich verheiratet und haben zwei Töchter und zwei Söhne – und mittlerweile eine schöne Schar Enkelkinder!
Sowohl die Entwicklung der Kinder als auch die Arbeit mit Kindern waren und sind mir immer ein besonderes Anliegen – und werden es mir immer sein. Die Kinder sind unsere Zukunft! Je stabiler sie aufwachsen und je kindgerechter sie sich entwickeln dürfen, umso stärkere Persönlichkeiten werden sie als Erwachsene sein. Je ruhiger wir mit ihnen umgehen, umso geringer ist die Gefahr, dass sie Gewalt als Lösung akzeptieren. Je mehr wir sie in ihrem So-Sein annehmen, umso selbstverständlicher ist es dann auch den Kindern und späteren Erwachsenen, mit anderen Kindern (und später auch Erwachsenen) in ihrem So-Sein umzugehen. Und hier kommt gutes Spielzeug zum Tragen.
Und wir als Erwachsene können so viel von Kindern lernen! Wenn man die Kinder lässt, sind sie hilfsbereit, teilen sie, trösten, freuen sich mit oder leiden mit.
Geistige und körperliche Beweglichkeit gehen Hand in Hand. Führen wir unsere Kinder an sportliche Aktivitäten heran! Sie erleben auf diese Weise, dass Leib, Seele und Geist eine Einheit sind. Das bringt ein spürbares Maß an physischer und psychischer Gesundheit, mentaler Stärke und Fairness mit sich. Sport um des Vergnügens Willen – nicht um OlympiasiegerIn zu werden!
Nicht umsonst heißt es “ein Musikinstrument spielen”. Lassen wir unsere Kinder ein Musikinstrument erlernen, wo dies irgend möglich ist! Das führt zu unvorstellbaren Entwicklungsschüben auf vielfältigen Gebieten. Das regelmäßige Üben lässt das Kind erfahren, dass noch kein Meister vom Himmel gefallen ist. Es bekommt ein Gespür dafür, dass zum Erreichen eines Zieles Zielstrebigkeit, Ausdauer, Geduld und – nicht zu vergessen – Selbstbeobachtung und Selbstkritik, Akzeptanz der eigenen Fehler und so weit wie möglich deren Korrektur nötig sind. Gemeinsames Musizieren in der Gruppe lässt das Kind – und nicht nur das! – ein universelles Gemeinschaftsgefühl erleben.
Kaum vorstellbar – aber wer seinem Baby vorsingt und später mit seinen Kindern singt, der unterstützt die Entwicklung der Feinmotorik (wie z.B. das Schleifebinden) ganz wesentlich! Denn es gibt nichts, was „feinmotorischer“ ist als die Stimme. Das genaue Hinhören – man denke nur an die winzigen Knöchelchen im Inneren des Ohres – und das daraus folgende Treffen des richtigen Tones mit diesem kleinen Muskel der Stimmritze haben tatsächlich so erstaunliche Auswirkungen. Außerdem hilft das gemeinsame Singen dem Kind zu lernen, dass es durchaus nicht immer an erster Stelle kommt, sondern dass das Ergebnis umso erfreulicher ist, je besser sich das Kind in die Gruppe einordnet. Mehrstimmiges Singen in einer Gruppe (einem Chor) lehrt so ganz nebenbei, wie schön, erbaulich und befriedigend es sein kann, andere zu unterstützen bzw. etwas gemeinsam zu gestalten. Noch ein Gedanke: die Stimme ist unser Aushängeschild! Sie ist der direkte Zugang zu unserer Persönlichkeit. Sie ist mitverantwortlich für den legendären ersten Eindruck. Mit ihr können wir unsere Empfindungen ausdrücken. Jeder liebt ein gepflegtes Äußeres – warum dann nicht auch eine gepflegte Stimme anstreben?
Jetzt habe ich viel erzählt von meiner Sichtweise über den Umgang mit Kindern. Und weil sie mir so unendlich wichtig sind, bringe ich mich hier mit ein. Spielzeug hat einen so großen Einfluss auf die Entwicklung eines Kindes, dass ich uneingeschränkt dafür plädiere, dass es gutes Spielzeug sein muss! Viel Freude wünscht – Eure Regina