Heute, da ich diese Zeilen schreibe, feiern meine Frau und ich unseren 45. Hochzeitstag. Zwei Töchter, zwei Söhne und sieben Enkel sind aus dieser glücklichen Ehe hervorgegangen. Die Kinder mit ihren Ehepartnern/-partnerinnen und meine Frau und ich machen die gutes-spielzeug.com-Familie aus (Carsten ist als unser guter Freund dazugestoßen). Wir leben Familie und wissen daher, wie bereichernd und erfüllend Familie sein kann. Uns als Eltern und Großeltern macht das sehr dankbar – was den Wunsch in uns weckte, nach Möglichkeiten zu suchen, welche Familie, Freundschaft und Gemeinsamkeit stützen. Neben Anderem ist ein Ergebnis dieser Suche, die Gemeinschaft mit Hilfe von gutem Spielzeug zu pflegen und so Nähe zu schaffen.

Mittlerweile fast 68 Jahre alt weiß ich, dass Menschen, die wirklich reifen wollen, Suchende bleiben müssen. Das Ziel ist allerdings nicht irgendein Ankommen, irgendein Status, das Enden der Suche, sondern hier gilt das alte Wort: Der Weg ist das Ziel. Ziel ist demnach der Prozess des Suchens selbst. Welche Werteordnung gebe ich meinem Leben, dass es ein erfülltes und glückliches ist? Was hierfür wichtig ist, sollte jeder lernen.

Meine Eltern waren DDR-Flüchtlinge, die alles zurückließen und im „Westen“ neu anfingen. Beide waren zwangsläufig berufstätig, was mich bereits im Grundschulalter zum „Schlüsselkind“ machte. Bei meiner Suche nach Ziel und Sinn in meinem jungen Leben konnten Sie mich kaum begleiten. Dabei ist gerade die Unterstützung der Eltern, der Familie in diesem Alter so wichtig. Wir von gutes-spielzeug.com bemühen uns nicht nur um einen durch Spielzeug möglichen angenehmen Zeitvertreib. Unser Bestreben ist es, darüber hinaus Spielzeug anzubieten, welches unsere Kinder bei genau dieser Suche unterstützt: Gutes Spielzeug, das weniger irgendwelches Faktenwissen vermittelt, sondern den Wert von Geduld, Ausdauer, Übung etc. erfahrbar macht. Ein gutes Beispiel ist ein Musikinstrument. Das musikalische Ergebnis kann ich nicht kaufen, nicht stehlen, nicht leasen, nicht „erwürfeln“ – ich muss es erarbeiten. Wem es dabei noch gelingt, Musizieren nicht als Arbeit zu begreifen, sondern Musik zu SPIELEN, wird begreifen, was ich meine. Das Wichtige wird dann nicht das musikalische Ergebnis, vielmehr die Erfahrung, etwas zu erreichen, etwas ganz Besonderes zu fühlen, etwas zu gestalten und Erreichtes sogar noch verbessern zu können – und das nicht nur alleine, sondern auch mit anderen. Musikalische Gemeinschaft gelingt nur, wenn jeder auf den anderen hört, sich auf ihn einstellt, gemeinsam Regeln befolgt.

In diesem Sinn wünsche ich allen Eltern und Großeltern eine wunderbare Entwicklung ihrer Kinder und Enkel – sie sind nicht nur von uns geliebt, sie sind auch unsere Zukunft –

Euer Peter